Stiftung Phoenix Schwyz/ Haus Flora

Bewegung mit Genuss

Anzahl der Menschen mit Behinderung

Kurzbeschrieb

Verschiedene Einflüsse haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass unsere Bewohner sich immer weniger im Alltag und in der Freizeit bewegt haben. Im Bereich der Bewegung wurden verschiedene Ansätze versucht und konnten leider zu keiner langfristigen Verankerung im Alltag und der Freizeit führen. Dies soll sich nun ändern.

Ausgangslage

Die Wichtigkeit der Bewegung für psychisch Beeinträchtigte wurde in den letzten Jahren in unserer Stiftung ausser Acht gelassen. Aus privaten Errungenschaften, was sie Bewegung bewirken kann, kam mir die Idee dies für unsere Bewohner anzupassen und auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten auszurichten. In Anbetracht der Krankheitsbilder, des individuellen Werdegangs, der psychischen und körperlichen Fähig. und Fertigkeiten möchte ich mit dem ganzen Betreuungsteam unsere Bewohner des Wohnheims, und später alle Bewohner der Stiftung) in der körperlichen und geistigen Entwicklung fördern.

Projektschwerpunkte

Bewegung/ Begegnung/ Entspannung:
-Verbesserung der Lebensqualität durch aktives Bewegen
-Sensibilisierung der eigenen Körperwahrnehmung
-Verbesserung der koordinativen Fähig- Fertigkeiten sowie die Verbesserung der Belastungsfähigkeit
-Ausgleichsmöglichkeiten zum Abbau von Stress, Ärger, Unzufriedenheit und Krankheits-Symptomen
- Aufbau/ Vertiefung von sozialen Kontakten im Haus oder in der Öffentlichkeit( z.B Vereine)
-Einbettung der Bewegung in die Beschäftigungsnachmittage im Haus Flora zum Thema: körperliche und geistige Aktivierung

Projektergebnisse

Wir haben anfangs Oktober mit einem Morgenritual den Start dieses Projekts eingeleitet. Anhand von zehn einfachen Bewegungsabläufen welche durch Musik unterstützt werden, werden die Bewohner bereits vor dem Frühstück bewegt. Diese Übungen bezwecken eine gesundheitliche Aktivierung des Körpers von den Füssen bis hin zum Kopf. Bei der Einführung liefen einige umher, haben bewusst verschlafen, gingen auf den Balkon eine Zigarette rauchen oder sassen nur da. Dies änderte sich nach einigen Tagen ohne grosse Intervention des Betreuungsteam. Mittlerweile verschlafen die Klienten nicht mehr, gehen nicht Rauchen oder laufen umher. Die Bewohner sind mit ihren psychischen und physischen Ressourcen und Anforderungen aktiv am Morgenritual beteiligt.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir an der Einführung der Bewegung in die Beschäftigungsnachmittage und an der Einrichtung eines kleinen Bewegungsraumes.